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Plattformökonomie am Beispiel SDaC

Steckbrief SDaC (Smart Design and Costruction)

  • Sitz: Karlsruhe
  • Branche: Softwarebranche
  • Kundensegment: Baubranche

Motivation

Die Vielzahl an Möglichkeiten von Software und Hardware in der Bauwirtschaft hat häufig heterogene und schwer zugängliche Daten sowie Schnittstellenverluste zur Folge. Das will SDaC ändern und die Bauwirtschaft als Ganzes voranbringen. Viele kleinere und mittlere Unternehmen haben oft nicht die Möglichkeit, neue Technologien zu implementieren. Dabei sind diese Unternehmen die Stütze der gesamten Baubranche. Des Weiteren brauchen sie intelligente Assistenzsysteme, um ihren Workflow zu optimieren. Mit der Plattform SDaC soll ein Ökosystem etabliert werden, das die Unternehmen in die Lage versetzt, über eine niedrige Eintrittsschwelle innovative Technologien einzusetzen und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Herangehensweise

Mit Künstlicher Intelligenz ist es möglich, auf individuelle Probleme einzugehen. SDaC hat Anwendungsfälle in der Baubranche identifiziert, in denen es möglich ist, Routine-Tätigkeiten durch den Einsatz von KI zu reduzieren. Offensichtliche Zusammenhängen können erkannt werden, ferner besteht die Möglichkeit von Analyse und Feedback in Echtzeit. Im Prinzip werden existierende Datenströme intelligent aufbereitet, so dass KI-Anwendungen die beteiligten Unternehmen bei einer Vielzahl von Prozessen unterstützen. Angefangen bei der Planung bis hin zur Realisierung.

Effekte

Im Baugewerbe wird jedes Projekt immer wieder neu geplant. Selbst Firmen, die schon hunderte Einfamilienhäuser gebaut haben, nutzen selten Synergien oder Routinen. Die Informationslandschaft der Bauwirtschaft ist daher heterogen. Weiterhin sind Bauprojekte oftmals aufwendig und komplex. Sie bestehen aus vielen verschiedenen Phasen: von der Akquise und Planung, über die Ausführung bis hin zur Inbetriebnahme. Das heißt, viele verschiedene Stakeholder generieren Unmengen von Daten. Da die Datenformate jedoch sehr unterschiedlich sind, kommt es in vielen Fällen zu einem großen Informationsverlust. Mit SDaC sollen diese Informationen durch Künstliche Intelligenz aufbereitet, organisiert und strukturiert werden, und einfach zugänglich sein. Für Bausoftwareunternehmen werden über die Plattform Bausteine zur Aufbereitung von gängigen Datenformaten der Bauwirtschaft entwickelt. So können beispielsweise Objekte in Bildern oder Grundrissen einfach gelabelt und erkannt werden oder auch Inhalte von Texten klassifiziert werden. Für Bauunternehmen werden auf Basis der aufbereiteten Daten intelligente Anwendungen entwickelt. Diese reichen von der Bauwerksplanung, über die Bauausführungsplanung bis in die Baurealisierung. Diese Anwendungen sollen kontinuierlich um weitere Anwendungen von Bausoftwareunternehmen erweitert werden.

Das ist zu beachten

Eine KI-gestützte Plattform wie SDaC lebt davon, ständig dazuzulernen. Das ist aber nur möglich, wenn die Plattform von den unterschiedlichen Marktteilnehmern auch mit den notwendigen Daten gefüttert wird. Deshalb ist es sehr wichtig, dass SDaC auf eine möglichst breite Akzeptanz generiert. Menschliche Denkprozesse unterscheiden sich von KI-Modellen vor allem durch die gezielte Nutzung von Intuition und implizitem Wissen. Erst durch die gezielte Nutzung von Mensch-Maschinen-Interaktion können komplexe Sachverhalte verstanden und gelöst werden.

Unterschiedliche Datenformate brauchen die passenden Schnittstellen. Nutzen Sie Angeboten des Kompetenzzentrum IT-Wirtschaft wie beispielsweise den Schnittstellenkatalog mit offenen Standards und gängigen Formaten wie UN/CEFACT CCL (https://itwirtschaft.de/angebote/schnittstellen/).  

Text: Jakob Ilg (Kompetenzzentrum IT-Wirtschaft „Standort Süd“ c/o CyberForum e.V.)

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